...seit 39 Jahren
AUTOR und REGIE: Piero Bettschen MIT: versch. Neubesetzungen AUTOR und REGIE: Piero Bettschen MIT: Jeannine Brechbühl, Corinne Vorburger, Piero Bettschen AUTOR und REGIE: Piero Bettschen AUF DEM BILD: Yvonne Stoller als Frau Rüdisühli AUTOR und REGIE: Piero Bettschen AUF DEM BILD: Marie-Louise Grunder als Frau Rüdisühli AUTOR und REGIE: Piero Bettschen AUF DEM BILD: Marie-Louise Grunder, Yvonne Stoller, Piero Bettschen AUTOR und REGIE: Piero Bettschen AUF DEM BILD: Jeannine Brechbühl, Corinne Vorburger, Piero Bettschen AUTOR und REGIE: Piero Bettschen AUF DEM BILD: Marie-Louise Grunder als Frau Rüdisühli AUTOR und REGIE: Piero Bettschen AUF DEM BILD: Corinne Vorburger als Frau Rüdisühli AUTOR und REGIE: Piero Bettschen AUF DEM BILD: Susanne Bolliger als Frau Rüdisühli AUTOR und REGIE: Piero Bettschen AUF DEM BILD: Ruth Schwegler als Frau Rüdisühli AUTOR und REGIE: Piero Bettschen AUF DEM BILD: Grazia Pergoletti als Frau Monaco AUTOR und REGIE: Piero Bettschen AUF DEM BILD: Yvonne Stoller als Frau Monaco AUTOR und REGIE: Piero Bettschen AUF DEM BILD: Jeannine Brechbühl als Frau Monaco
Presse:
Keine grossen Gesten, doch grossartiges Theater, nichts aus dem kulturellen Fundus, sondern eine Eigenproduktion. Eine prima Aufführung, die den kooperativen Führungsstil als das entlarvt, was er oft in der Gesellschaft die uns tagtäglich die Wende vorlebt: Mit Anpassung wird gerechnet, Widerstand wird integriert. Berner Tagwacht, 1987 Die schauspielerische Leistung der drei Darsteller war beeindruckend, das Narren-Pack Theater ist ein Gütesiegel für engagiertes, gutes Theater. Grencher Tagblatt, 1987 ”Schwarzer Kaffee” ist eigentlich ein bösartiges Täuschungsmanöver, weil das Stück ganz anders endet, als man/frau zunächst denkt: nämlich mit der gnadenlosen ”Wiedereingliederung” sozialer Randexistenzen. Angelockt durch die Aussicht auf einen heiteren Kleintheaterabend quittiert das Publikum in komischen Situationen komisch agierende komische Figuren zunächst mit brüllendem Gelächter. Herr Wunzeler ist der Prototyp des demokratischen Unterdrückers, der es nicht nötig hat, Aufständische an die Wand zu stellen. Viel bequemer, ja fast wirkungsvoller ist es, die Opfer zu entmündigen, ihr Aufbegehren zu pathologisieren. Die Verpackerin Monaco begehrt auf gegen die Entwürdigung. Durch Argumente, Ironie, schliesslich durch Gewalt als letzter Ausweg einer in die Ecke getriebenen Menschlichkeit. Das System wankt zwar beim Angriff, aber es weicht nicht. Die Rebellin Monaco wird entwürdigt, gedemütigt und schliesslich entmündigt. Ihre Persönlichkeit aufgelöst - auch eine Art Hinrichtung. Zurück bleibt der Körper, ein Häuflein Dreck, der Schrei nach Licht, nach Klarheit - und ein Publikum, dem das Lachen im Hals steckengeblieben ist. POCH-Zeitung, 1987 Ein Betriebsfest zum Schwarzlachen, das heimtückisch, wie ein fad-witziger Schwank beginnt und in der lärmenden Orientierungslosigkeit des Zeitalters der Sozialpartnerschaft endet. Berner Zeitung, 1989 Das mit Kritik voll gepackte und sehr vielschichtige Stück griff in brutaler Weise zahlreiche aktuelle Themen auf. Zofinger Tagblatt, 1989 Das Stück spricht Klartext und nimmt kein Blatt vor den Mund. Thuner Tagblatt, 1990 Die Vorstellung des Trios bot grossartiges und ehrliches Spektakel - zum Lachen, zum Heulen und zum Nachdenken. Berner Zeitung (Land), 1991 In der Fischfutterfirma Wunzeler weht ein neuer Wind. Der alte Wunzeler hat das Zeitliche gesegnet. Kurt Wunzeler junior wird mit einem Schlag zum Alleinherrscher über die Firma und die treu ergebene Sekretärin Edith Rüdisühli. Auf diese gute Seele trifft man auch gleich zu Beginn des Stückes. Ihr kleinkariertes Wesen eröffnet sich in einem Pausengeplauder mit der gerade frisch angestellten Packerin Sabina Monaco, die es sich erlaubt, über die haarspalterischen Geschäftsgepflogenheiten der Firma mit ungläubigem Ton zu spotten. Man merkt, hier prallen mit der steifen, selbstgerechten Rüdisühli und der quirligen Monaco zwei Welten aufeinander. Während Rüdisühli der Monaco gegenüber versteckt Gehässigkeiten zu äussern beginnt, erscheint schwungvoll der Patron auf der Bühne... . Der Chef kommt gleich auf Grundsätzliches zu sprechen. In geschäftigem Ton, der selbst Nebensächlichstes zu Bedeutsamem hochstilisiert, wird die Würde des Patrons, der vorschlägt, für die Belegschaft ein Betriebsfest zu organisieren, offenbart. Bei den Ausführungen der Einzelheiten wird die pingelige Art des Rappenspalter, der sich benimmt, als würde er statt zweier Angestellten eine Grossfirma befehligen, zur Waffe. Der grosszügige Potentat wirft sich immer ins beste Licht, hat immer Recht und untergräbt aufkeimende Frauenpower mit primitiven Methoden. Der Ablauf des festlichen Anlasses, an dem man sich völlig zwanglos von einer anderen Seite kennen lernen soll, wird minutiös geplant, das Budget sorgfältig abgewogen und die Heiterkeit mitsamt Spass machendem Instrumentarium wie wiederverwendbaren "Hüetli" vorsorglich verordnet. ... Das Fest findet statt. Und es gerät zur Katastrophe. Während Rüdisühli als Dankeschön mit einem Gutschein abgespiesen wird, der Wunzler letztlich Geld einbringt, rebelliert Monaco offen gegen den primitiven Tyrannen. Doch dieser erweist sich als gewieft und gegen jeden Widerstand imprägniert. Die Argumente für die Gleichberechtigung der Frauen weiss er auswendig herzubeten und auch gleich zu widerlegen. Ihre Schwächen schamlos ausnutzend, prügelt er Monaco verbal zu einem Häufchen Elend. Sie bleibt hilflos schluchzend liegen. J. Brechbühl, C. Vorburger und P. Bettschen haben ein äusserst fein beobachtetes Stück aufgeführt. Die Widersprüchlichkeit des Chefs, dessen Tyrannei letztlich nur seine Hilflosigkeit überspielt, kam träf zum Ausdruck. Zuger Zeitung, März 2001 ...Kurt Wunzeler ist ein Ekel. Unter dem Deckmantel von Mitbestimmung und moderner Mitarbeiterführung terrorisiert er die Frauen. Mit geschickter Rhetorik übernimmt er ihre Ideen oder lässt sie ins Leere laufen. Das Publikum unterhält sich bestens, ist lachend entsetzt vom jungen Patron, der die althergebrachten Verhältnisse so locker in die neue Zeit hinübergerettet hat. Und genau in solchen Momenten greift Kurt Wunzeler die Lacher frontal an und verteidigt seine Einstellung. Neue Mittelland Zeitung, März 2001 ... Der Fischfutterhändler Wunzeler, der seinen 3-Personen-Laden führt, als wärs die UBS. Für sich und seine verschrobene Sexualität organisiert er mit verängstigter Sekretärin und aufmüpfiger Packerin das Weihnachts- als Betriebsfest, das nach einem Dauerfeuerwerk der subtilen Abhängigkeiten in einem wiederum alle physisch schmerzenden Lied untergeht. Berner Almanach Theater, Prof. Andreas Kotte, Direktor des Inst. für Theaterwissenschaft der Uni Bern, Oktober 2000
Inhalt:
Irgendwann, in einer der immer gleichen Kaffeepausen, wird in der Firma Wunzeler die Idee zu einem Betriebsfest geboren... In der Fischfutter-Firma Wunzeler bläst ein neuer Wind. Dank dem frühzeitigen Ableben seines Vaters wird Kurt Wunzeler junior mit einem Schlag alleiniger Herrscher über die Firma und deren langjährige treu ergebene Sekretärin Rüdisühli. Im Zuge dieser Neustrukturierung wird die junge Hilfskraft Sabina Monaco als Packerin eingestellt. Kurt Wunzeler verfällt der Idee, ein Betriebsfest für seine zweiköpfige Belegschaft anzuregen. Der festliche Anlass wird vorbereitet und geprobt. Trotz sorgfältigster Planung und bemühter Aufsicht des Chefs gerät das Fest in nicht ganz herkömmlicher Weise aus den Fugen... Da fehlt etwas ... aber was? „Schwarzer Kaffee“, ein Betriebsfest, wie wir es alle kennen und doch ist alles anders. Bekannt der Anfang, doch ungewohnt der Schluss, denn es fehlt etwas... Schwarzer Kaffee ist das Fest der Feste. Zum Lachen, zum Weinen und voller Argumente, wie man es besser machen könnte.
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Uraufführung: 28. Januar 1987 Schweizer Tourneen anschl. verschiedenste Neubesetzungen und Stückaktualisierungen Autor: Piero Bettschen Regie: Piero Bettschen DarstellerInnen: Grazia Pergoletti, Ruth Schwegler, Susanne Bolliger, Marie-Louise Grunder, Yvonne Stoller, Jeannine Brechbühl, Corinne Vorburger, Piero Bettschen
Ein Betriebsfest zum Schwarzlachen
SCHWARZER KAFFEE
NARRENPACK - ARCHIV
Das Narrenpack Archiv gibt Einsicht in das Gesamtwerk des Narrenpack Theaters. Die Produktionen sind nach dem Entstehungsjahr geordnet. Falls Sie weiterführende Informationen benötigen, setzten Sie sich mit uns in Verbindung: HIER Die Bilder im Archiv sind für den Druck ungeeignet. Hochauflösende Bilder für den professionellen Druck, sowie Infos zum Copyright finden Sie auf Seite: PRESSEBILDER
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