Presse:
Das Narrenpack Theater hält mit seiner 23. Produktion „Glückliche Paare - Die grosse
Schau am Nebentisch“ dem Publikum treffsicher und schonungslos einen Spiegel vor –
ohne je ins Moralinsaure abzugleiten.
Dieses anspruchsvolle Kunststück gelingt unter der Regie von Stückautor und Schauspieler
Piero Bettschen auf durchwegs geistreiche und amüsante Art und mit viel Gefühl für
Situationskomik. Die messerscharfen Dialoge und das präzise Spiel der drei Darsteller
verleiten einen Zuschauer während der Premiere zur Bemerkung an seine Begleiterin:“ Die
tüe ja wie mir zwöi!“
Der Bund, 2001
Man fühlt sich bis zum Schluss wie unter einer abwechselnden Kalt-und
Warmwasserdusche, zwischen Lachen und Erschrecken. Die Darsteller Piero Bettschen,
Jeannine Brechbühl und Yvonne Stoller wirken dabei jeden Augenblick überzeugend.
St.Galler Tagblatt, 2003
Glückliches Paar schminkt verlogene Fassade ab
Das Berner Narrenpack gastiert mit einer unbarmherzigen Komödie im Burgbachkeller.
Das Stück „Glückliche Paare – Die grosse Schau am Nebentisch“ malt ein Bild menschlicher
Heuchelei, das an die Nieren geht. Das hippe Ehepaar Didu und Tanja Lutiger, gespielt von
Piero Bettschen und Jeannine Brechbühl, trifft sich zum Abendessen im
geheimnisumwitterten In-Lokal „Mayaland“. Der ständig ausgebuchte Gourmettempel mit
seiner famosen Adventure-Night ist in aller Munde. Genau das richtige für die Lutigers, die
sich nichts, was geil und trendy ist, entgehen lassen. Wider Erwarten stossen Didu und
Tanja im Lokal aber nicht auf die legendäre Köchin Kapunke, sondern auf die verwirrend
dienstbeflissene Putzfrau Sklavenkrampf (Yvonne Stoller). Geschickt verwickelt
Sklavenkrampf das sich glücklich gebende Paar in ein Gespräch, befragt die beiden nach
ihrem Leben und ihrer Selbsteinschätzung. Die Lutigers geben genervt Auskunft und
entlarven sich dabei als wahren Ausbund an Oberflächlichkeit, Selbstgerechtigkeit und
Ignoranz.
Gutmensch und Bürotussi
Der grossspurige Lokaljournalist Didu ist ein bekennender Gutmensch mit Gespür für die
Würde des Menschen. Da diese Würde verletzt wird, wenn „verhungernde Negerbuebli“ in
der Dritten Welt vom Betteln leben, gibt er ihnen kein Geld. Die beschränkte Bürotussi Tanja
ist überzeugt, dass ihr einziger Fehler ihre allzu grosse Gutmütigkeit ist. Gleichzeitig nutzt
sie jede Gelegenheit, sich schamlos auf Kosten der Mitmenschen zu bereichern.
Sklavenkrampf, die sich schliesslich als Köchin Kapunke zu erkennen gibt, will dem Paar
seine „heuchlerische Schminke“ aus dem Gesicht putzen. Sie bittet die Lutigers an den
einzigen Tisch des Lokals und setzt ihnen nichts als leere Teller und Gläser vor. Didu und
Tanja sehen sich mit einer Leere konfrontiert, die ihrer eigenen, inneren und der Leere ihrer
Beziehung entspricht. Keine Unterhaltung, kein Ereignis, nicht einmal ein Blick auf den
Nebentisch bieten sich als Stoff zur Ablenkung an. Frust breitet sich aus und es kommt zu
aggressiven Wutausbrüchen. Die Chance einer möglichen Neubesinnung weiss das Paar
nicht zu nutzen.
Beklemmende Atmosphäre
Das erfolgreiche Stück aus der Feder von Piero Bettschen verbreitete trotz Situationskomik
eine düstere Atmosphäre. Die beeindruckende schauspielerische Leistung liess das
Publikum einen Blick in Abgründe menschlicher Hohlheit und Ödnis werfen. Es ging an die
Nieren, wenn Didu sich etwa an die Zuschauer wandte und sich angesichts des Krieges mit
verlogenen Betroffenheitsbeteuerungen in Szene setzte. Die Aufführung vermittelte dem
Publikum aber keine fertige Botschaft. Selbst die Beweggründe der anfänglich weise und
mysteriös erscheinenden Kapunke erschienen mit der Zeit fraglich. So blieb es den
Zuschauerinnen und Zuschauern überlassen, aus dem vielschichtigen Stück persönliche
Schlüsse zu ziehen.
Andreas Brandenberg, Zuger Presse 2003
Eine zusätzliche Dimension erhält „Glückliche Paare“ dadurch, dass Piero Bettschen immer
wieder aus seiner Rolle als Didu aussteigt und sich mit Tagesaktualitäten ans Publikum
wendet. Durch die aktuelle politische Lage hat „Glückliche Paare“ wahrscheinlich an Brisanz
noch gewonnen.
Neue Zuger Zeitung. 2003
Das Narrenpack Theater scheut sich nicht, unangenehme Dinge zu zeigen.
Langenthaler Tagblatt, 2003
Die Darsteller Jeannine Brechbühl, Yvonne Stoller und Piero Bettschen verstehen es
gekonnt, unserer Gesellschaft ein schonungsloses Spiegelbild vorzuhalten.
Thuner Tagblatt, 2003
Höchstens Paare, die glauben glücklich zu sein und es vielleicht doch nicht sind, sollten sich
auf etwas gefasst machen – es könnte unangenehm werden.
Bewegungsmelder, das Stadtmagazin Bern, 2002
Inhalt:
Willkommen in der Spitzenklasse
Soviel im Voraus: Wir zeigen Ihnen alles. Alles Liebe an einem Stück!
Diese Herz-Comedy ist ein Fest der festen Beziehungen, ein Scherz mit scharfer Klinge, ein
voyeuristisches Miss-Vergnügen zum hemmungslosen Hinschauen. Kurz, ein Stück, so
sympathisch wie du und ich.
Ein Feierabendstück zum Thema „Spass am Zusammenleben“
Geniessen Sie einen Abend lang pure Lebensqualität. Schlürfen Sie am Nektar der
Harmonie. Profitieren Sie vom Glück der andern und lassen Sie sich bestätigen, in allem
was Sie wollen. Sahnen Sie ab, nützen Sie aus und alles in bester Laune und mit reinstem
Gewissen, kurz ... seien Sie mal ganz so wie Sie sind.
Ein Zuckerpärchen, das glänzend auch in Ihre Sofa-Zone passt
Genießen Sie mit Tanja und Didu, dieser sympathische Portion Happinesscouple von der
Stange, einen sauberen Gemütsfetzen ungetrübter Heiterkeit.
Ein Festspiel der guten Laune, das mitten ins Herz trifft ... mit einer fein geführten scharfen
Klinge.
Ein Fun- und Joytaumel für alle netten Leute. Duschfrisch und fein parfümiert zur Schau
gestellt von Kapunke, der Köchin … mit der kalten Kelle.
„Glückliche Paare“ ist ein Abend der grossen Erwartungen, aber auch ein Abend der
schamlosen Versprechungen, die so anders eingelöst werden, ... als man dies erwarten
dürfte.
Bildmaterial:
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Uraufführung: Dezember 2001 Schweizer Tournee 2003
Autor: Piero Bettschen
Regie: Piero Bettschen
DarstellerInnen: Jeannine Brechbühl, Yvonne Stoller, Piero Bettschen
Die grosse Schau am Nebentisch
Glückliche Paare
NARRENPACK - ARCHIV
Das Narrenpack Archiv
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