Presse:
"Durch Wände Schauen„ ist eine bitterböse Beziehungskomödie mit hohem
Wiedererkennungswert. So oder ähnlich mag es vielen Paaren im Lauf der Beziehung
ergehen. Der Niedergang ist nur eine Frage der Zeit. Die Schauspieler im designten Wohn-
Interieur spielen fantastisch. Bettschen schrieb das aktuelle Stück, das beim Publikum trotz
zuweilen übertrieben hässlicher Sprache gut ankam.
Solothurner Zeitung, März 2007
Mit lautem Protest wird quittiert, wenn Bettschen, der das Stück geschrieben hat – für einen
Moment alleine auf der Bühne – sich ans Publikum wendet: „Meine Frau hat das Gefühl,
etwas Besonderes zu sein. Sie ist aber so langweilig und normal, wie Sie auch.“
Solothurner Tagblatt, März 2007
Stadttheater Langenthal: Berner Narrenpack auf der Bühne
Der Schein kann trügen
In Zusammenarbeit mit dem Stadttheater Langenthal präsentiert das Kulturzentrum
Chrämerhuus die festliche Beziehungskomödie „Durch Wände schauen“. Das
Narrenpacktheater Bern ist seit über 20 Jahren in der Kleinkunst unterwegs. Das Stück von
Piero Bettschen, mit der Langenthaler Schauspielerin Jeannine Brechbühl und Piero
Bettschen, wurde im Bühnenraum des Stadttheaters gespielt. Der Andrang war so gross,
dass zusätzliche Stühle bereitgestellt werden mussten.
Die Geschichte ist einfach: Was tun, damit das Zusammenleben trotz grauem Alltag farbig
und prickelnd bleibt? Denn volle Taschen und Wellness-Wochenenden allein genügen nicht,
die Liebesbeziehung frisch zu erhalten. So wenig wie gebleichte Zähne oder ein Home-
Entertainment-System mit sechs Boxen und Designersofa. Die Lösung ist simpel: Man stellt
eine Hausangestellte wie Frau Bart ein. Sie putzt zu einem günstigen Lohn und hält die
Beziehungssuppe des Traumpärchens am Köcheln.
Aber das Wichtigste an der schillernden Putzperle ist ihre Verschwiegenheit. In all den
Jahren hört sie nämlich aufmerksam zu, ohne selber ein Wort zu Sprechen. Ausgerechnet
dann, als das Glück des Traumpaares von einem TV-Sender in den eigenen vier Wänden
porträtiert werden soll, fällt Frau Bart eines Morgens aus.
Hochkarätige Schauspielkunst
Jeannine Brechbühl und Piero Bettschen überzeugen bei ihrer Darbietung mit Dynamik,
Dramatik und sprühen vor Witz und Ausdruckskraft. Sie verkörpern das Referenzpaar
glaubwürdig und in einer Weise, dass man das Gefühl hat, diese Leute schon immer
gekannt zu haben. Auch dann, als ihre Nerven zum Zerreissen gespannt sind. Sie proben
die Aufzeichnung, damit die Beziehung trotzdem gut über den Äther kommt. Schliesslich
führen sie eine Musterehe und gelten unter Freunden als das ultimative Traumpaar. Nicht
zuletzt investieren sie bewusst in die innere Einrichtung, das so genannte
Beziehungsdesign. Im Übrigen sprechen die beiden Globalisten mit Vorliebe hochdeutsch,
auch im Bett.
Schnell ist es vorbei mit der Festlichkeit. Machtdemonstrationen wechseln mit
Eifersüchteleien, wüste Beschimpfungen und Erniedrigungen. Dass beide aus demselben
Glas importiertes Mineralwasser aus Alaska trinken, beweist hingegen die enge
Verbundenheit des Traumpaares.
Langenthaler Tagblatt, Brigitte Meier, 2007
Inhalt:
Was tun? ... damit das zusammen Wohnen immer eine Freude bleibt. ... damit nach der
Hochzeit nicht die Tiefzeit kommt. ... damit Liebesbeziehungen trotz grauem Alltag stets
farbig, frisch und jung bleiben. Hier die Lösung! Besorgen Sie sich eine Frau Bart! Eigentlich
ist Frau Bart eine ganz normale Hausangestellte. Sie ist lieb, darum günstig. Sogar arme
Leute können sich ihre Dienste leisten. Doch Frau Bart umgibt ein Geheimnis, das mit
Worten nicht zu beschreiben ist. Wer Frau Bart einmal begegnet ist, wird sie nie mehr
vergessen...
Frau Bart arbeitet bei schicken Leuten. Seien Sie herzlich willkommen in ihrem hypotheken-
beladenen Eigenheim. Nehmen Sie Platz im dezent eingerichteten Living-Room. Nennen wir
die Leute doch der Einfachheit halber „das sympathische Paar von nebenan“. Hier wird die
wahre Liebe noch aus vollen Taschen gelebt und der Begriff Ehrlichkeit völlig neu definiert.
Man fühlt sich bei ihnen einfach sofort zu Hause - auch geistig, weil sie irgendwie so sind,
wie wir das alle lieben. Sie denken so wie wir. Sie fühlen sich bei Katastrophen immer sehr
betroffen, sind für mehr Frieden, günstigere Preise im Allgemeinen und besitzen ein tolles
Home-Entertainment-System mit 6 Boxen plus Bassbomb-Subwoofer unterm Sofa.
Eine Eigenschaft hebt das Zwitscherpärchen von der Masse der glücklich liierten ab. Sie
kommen untereinander geradezu unverschämt gut aus! Dieses Referenzpaar im Premium-
Segment der Fünf-Sterne-Beziehungen, führt eine, über alle Eigenheimzäune hinweg gut
sichtbare Musterehe. Unter Freunden gelten sie als das Traumpaar schlechthin. Eine
solche Komfortliebe wird einem natürlich nicht geschenkt. Beide sind in zweiter Ehe
verheiratet und haben aus Fehlern gelernt. Ihre Beziehung bezeichnen sie heute als
„Betrieb“, an dem „gebaut, umgebaut, angebaut, saniert, renoviert und desinfiziert“ werden
muss, damit „das Seelensystem nicht plötzlich von Eifersuchtsviren befallen wird“. Dies
bedingt härteste Arbeit an der Gefühlsmechanik! Nebst Wartungsdiensten wie
psychologischen Putz– und Aufräumarbeiten bedarf es der Bereitschaft zu grossen
finanziellen „Betriebsinvestitionen“.
Erstaunlich aber wahr: Beide sind völlig frei von Paartherapeuten. Der grösste Teil dieser
Investitionen geht an ihre geheimnisvolle Hausangestellte Frau Bart. Diese „Perle auf zwei
Beinen“, diese schillernde, stets präsente und doch meist im Verborgenen agierende Gestalt
ist sozusagen der Prozessor, der die Beziehungssuppe der beiden über Jahre hinweg frisch
und schmackhaft hält.
Ein TV Sender beabsichtigt im Rahmen seiner Reihe „Hoffnungsträger“ dieses fantastisch-
ungetrübte Glück in deren eigenen vier Wänden zu porträtieren. Kurz vor dem
Aufzeichnungstermin droht Ungemach. Frau Bart, die Putzperle, fällt eines Morgens völlig
überraschend aus und setzt damit das Traumpärchen einer gigantischen Belastungsprobe
aus. Um die Beziehung trotz Frau Barts Ausfall humorvoll, frisch, prickelnd und aufgestellt
über den Sender zu bringen, beschliesst das sympathische Paar, ihr positives
Beziehungsleben für die morgige Aufzeichnung zu üben. Das ist auch dringend nötig, denn
immer wieder purzeln ihnen unbedachte Sätze über die Lippen, deren Inhalt sie verwirrt, ja
fast erschreckt: „Alles ist gut! ... nur getrennt wären wir glücklicher!“ Damit solche
unpassenden Ausrutscher während der Aufzeichnung nicht passieren, wird knallhart
geprobt.
Und Sie, liebes Publikum, dürfen dieses Vergnügen aus angenehmer Distanz beobachten …
und geniessen!
Bildmaterial:
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Uraufführung: 31. Dezember 2005 Schweizer Tournee 2007
Autor: Piero Bettschen
Regie: Piero Bettschen
DarstellerIn: Jeannine Brechbühl, Piero Bettschen
Festliche Beziehungs-Komödie rund ums Zusammen Wohnen
Durch Wände Schauen
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